Peru – der raue Norden
Reingerollt über das grünste nur vorstellbare Ecuador, kommend aus dem noch grüneren Amazonas, fahren wir ein in die Sandwüste Peru. Beide sind wir irgendwie sehr überrascht über die Einöde, das triste Grau am Himmel durch zuviel Sandpartikel in der Luft und die dreckigen und ärmlichen Blechhütten, die sehr an Slums erinnern (und es wahrscheinlich auch halb sind). Der raue Norden von Peru. Ein krasser Gegensatz zum bisherigen.
Über die Küste angeln wie uns zügig nach Chiclayo vor, da der Norden für seine krasse Armut und leider miteinhergehend grosse Kriminalität bekannt ist. Nicht dass Chiclayo ein absolutes Muss auf der Travelerliste ist (so rein gar nicht eigentlich), aber eine meiner Mädels aus Unizeiten in den USA, Laura, eine french Lady, hat sich dort seit einigen Jahren als Sprachlehrerin niedergelassen. Somit verbrachten wir unsere ersten richtigen Eindrücke des peruanischen Lebens mit Laura, was superschön und authentisch war.
Nach gut einer Woche Couch-Potato-spielen (das können wir ja so unglaublich gut, stellt man uns ein Bett und ein Dach über dem Kopf bereit, eieieieie so definiert sich Couch-Potatao definitiv über Caro und Stefan vortan).
Da die Weiterfahrt an der Küste nichts anderes als zuvor der Norden zubieten hatte und wir ja eeeeeendlich in die Anden wollten, hiess es irgendwann, rein in die Mitte Perus, rein in die Berge, rein in die Bergdörfchen und ab in die Höhe. Und dabei noch durch einen rieeeessigen Canyon (Cañón del Pato) der es endlich mal wieder so richtig in sich hatte.
Die Cordillera Blanca wurde von nun an für die nächsten 2,5 Monate unser neues zu Hause.
Sonnentempel.
Ein vor sich her erodierender Tempel, der den Naturgewalten (versucht) entgegen zu stehen.
Nach stundenlanger Dürrefahrt endlich so etwas wie eine Oase.
Endlich geht es per Canyon-Express in Richtung Cordillera Blanca.
Cañón del Pato.
Die ersten Schneegipfel winken aus der Ferne.
Caro beim Canyon-Yoga.