Nevado de Toluca
Nachdem wir mit der ganzen Ruhe und dem überall vorhandenem Zauber in “La Huasteca” wieder ordentlich geerdet wurden sollte es endlich mal wieder in zügigere Höhen gehen. Wobei die Betonung ganz stark und ausschliesslich auf zügig steht. Caro hat es am Tag der Ankunft fast von den Füssen gehoben. Unsere beiden Gesichter wurden ordentlich sandgepeelt (was in einem Schönheitssalon sicherlich sehr gut tun soll – Mutter Natur muss an ihren Peeling-Qualitäten allerdings noch ein wenig arbeiten).
“Nevado de Toluca” heisst das gute Stück. Mit seiner Höhe reicht es in Mexiko leider nur für den undankbaren vierten Platz (obwohl sich auch hier die Geister streiten, da ein Nebengipfel des Pico de Orizaba eigentlich höher ist, aber weniger Prominenz aufweisst).
Toluca wird übrigens auch als “Xinantecatl” bezeichnet (JEDER Berg in Mexiko braucht einen “atl” Namen, dieser hier bedeutet wohl “der nackte Lord” – ulalala):
Elevation 4,680 m (15,350 ft)
Prominence 2,210 m (7,250 ft)
Die zwei Kraterseen (“See der Sonne”, “See des Mondes”) sind auf fast 4.200 m auch ordentlich hoch gelegen. Bis vor kurzem hat bis hierher sogar noch eine Strasse geführt und machte den Vullkan somit zum wohl best zugänglichstem Vulkan Mexikos. Jetzt ist 2 Kilometer vor dem Krater Schluss, dennoch ein mehr als willkommender Anfahrtsweg.
Bevor es in den unübersichtlichen Grossstadtdschungel von Mexiko Stadt geht, soll also noch schnell dieser Berg für die letzte frische Luft sorgen. Auch als Akklimatisierung für den kommenden “Iztaccihuatl” sicherlich keine schlechte Idee.
Die Taperkeitsauszeichnung des Tages geht übrigens ganz klar an Caro, die sich trotz fieser Blasen an den beschissensten Stellen, die es überhaupt zum Klettern geben kann, bis hinauf zum Gipfel schleppt (und auch wieder hinunter). Grosser Respekt und noch grössere Vorfreude auf all die (noch höheren) Berge, die eventuell noch kommen werden (ja, sie werden kommen, nur verraten kann ich doch noch nicht zu viel – obwohl, habe ich ja schon…mhhhh….).

Auskundschaften am Tag der Ankunft, an eine Besteigung kann bei Winden um die 50 Meilen pro Stunde nicht gedacht werden.
So geht es also noch vor der Dämmerung am Folgetag hinauf Richtung Gipfel.
YIHHHHAAAAAA!!!

Vom Nevado de Toluca geht es abgerackert und mit Blasen übersäht in Richtung Mexiko Stadt, wo wir die windige frische Luft sicherlich ganz ganz schnell vermissen werden. Die Smog-Glocke lässt grüssen. Wir freuen uns und freuen uns auch nicht. Grossstädte…naja…mal gucken.
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